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Neuigkeiten aus der Vape-Welt – März 2025

Neuigkeiten aus der Vape-Welt – März 2025

März 2025 war ein entscheidender Monat für die Welt der E-Zigarette, geprägt von bedeutenden politischen Entscheidungen, aussagekräftigen Daten zur öffentlichen Gesundheit und wissenschaftlichen Studien, die die Diskussion über Nutzen und Risiken des Dampfens neu entfacht haben.

In Frankreich gab es eine große Neuigkeit: Ab dem 26. Februar wurde das offizielle Verbot von Einweg-E-Zigaretten, den sogenannten „Puffs“, beschlossen. Diese lang erwartete Maßnahme soll insbesondere die Attraktivität dieser Produkte für Jugendliche eindämmen und deren Umweltauswirkungen reduzieren.

In steuerlicher Hinsicht wurden in Frankreich keine größeren Änderungen beschlossen – anders als in anderen europäischen Ländern. In Polen wurde eine Steuer von 0,21 € pro Milliliter E-Liquid eingeführt, während Litauen den Satz auf 0,63 €/ml erhöhte und zudem alle Aromen außer Tabak verbot. In den Niederlanden setzen sich die Behörden weiterhin für eine europaweite Steuerharmonisierung ein. Großbritannien plant, Puffs im Juni zu verbieten, und startet eine historische Studie über die Auswirkungen des Dampfens bei Jugendlichen, mit 100.000 Teilnehmern über einen Zeitraum von zehn Jahren.

Im Bereich Rauchentwöhnung bleiben die Daten ermutigend: Rund 700.000 Franzosen sollen dank der E-Zigarette mit dem Rauchen aufgehört haben. Die wissenschaftliche Fachzeitschrift Cochrane hat ihre Analyse aktualisiert und bestätigt, dass das Dampfen die Erfolgschancen im Vergleich zu klassischen Nikotinersatzprodukten wie Pflastern oder Kaugummis verdoppelt.

Doch nicht alle Studien kommen zu positiven Ergebnissen. Eine amerikanische Studie, veröffentlicht im Fachjournal JAMA, legt nahe, dass Dampfer in Wirklichkeit geringere Chancen auf eine erfolgreiche Rauchentwöhnung haben könnten, insbesondere wegen des sogenannten „Dual Use“ – dem gleichzeitigen Rauchen und Dampfen. Eine weitere britische Studie weist auf mögliche arterielle Versteifungen bei regelmäßigen Dampfern hin, was ähnliche kardiovaskuläre Risiken wie beim Rauchen befürchten lässt.

Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) äußerte sich im März und forderte die Staaten auf, das Dampfen ähnlich streng zu regulieren wie den Tabakkonsum. Die WHO betont, dass E-Zigaretten zwar weniger schädlich sind, aber keinesfalls als ungefährlich gelten, insbesondere für Jugendliche und Nichtraucher.

Die Vape-Industrie passt sich ebenfalls an: Juul Labs, oft kritisiert wegen seiner Marketingpraktiken, hat sich bereit erklärt, 79 Millionen US-Dollar an den Bundesstaat Florida zu zahlen, um einen Rechtsstreit beizulegen, und verpflichtete sich, in Zukunft keine Werbung mehr an Jugendliche zu richten. Parallel dazu setzen viele Hersteller mittlerweile auf verantwortungsvollere Produkte: nachfüllbar, optisch neutral und in erster Linie für Raucher gedacht, die den Umstieg schaffen wollen.

März 2025 zeigt somit eine Vaping-Landschaft im Wandel: anerkannt für ihre Wirksamkeit, aber zunehmend konfrontiert mit gesundheitlichen, regulatorischen und gesellschaftlichen Herausforderungen.

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